Auf dem vom Ethik-Rat initiierten Workshop soll über methodische, methodologische und erkenntnistheoretische Fallen der Wissens-/Erkenntnisgewinnung sowie ihrer systembedingten Entstehungen referiert und diskutiert werden. Das Thema schließt an Reflexionen der Psychologie über das Problem ‚falsch-positiver Befunde‘ an. Es umfasst jedoch nicht nur Irrtümer, die im Kontext empirisch-analytischer Forschung entstehen, sondern auch solche, die bei hermeneutisch-interpretativen Ansätzen auftreten können. Solche Irrwege und daraus resultierende Irrtümer befördern eine Art Mythenbildung und tragen möglicherweise zu einem Vertrauensverlust in sportwissenschaftliche Erkenntnisse bei. Dem vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken, ist das Anliegen des interdisziplinären dvs-Workshops.
Außer zwei Hauptreferenten zu quantitativen und qualitativen Forschungsansätzen sowie möglicherweise einem dritten Hauptreferat zu wissenschaftspolitischen/-ökonomischen Aspekten soll der Workshop einen größeren Raum für Impuls-/Kurz-Referate aus den verschiedenen sportwissenschaftlichen Disziplinen und den diskursiven Austausch darüber bieten. Erwünscht und erbeten sind deshalb exemplarische (Kurz-)Beiträge aus den Kreisen der Sektionen und Kommissionen der dvs.
Mögliche Beiträge können bis zum 31. Januar 2019 beim Sprecher des dvs-Ethik-Rates eingereicht werden: Prof. Dr. Wolf-Dietrich Mietling sportpaedagogik@email.uni-kiel.de