Ehrenpräsidenten
- Prof. Dr. Karl Feige
- Prof. Dr. Jürgen Nitsch
Prof. Dr. Karl Feige
Prof. Dr. Karl Feige, geb. am 6. Dezember 1905 in Berlin, gestorben am 3. September 1992 in Gießen, war einer der Gründer der deutschen Sportpsychologie und der asp. Von 1928 bis 1931 studierte Prof. Feige Psychologie, Musikwissenschaft, Pädagogik und Philosophie an der Universität Berlin. Nach dem Diplomexamen als Turn- und Sportlehrer an der Deutschen Hochschule für Leibesübungen wechselte er an die Universität Rostock. Die Promotion in Psychologie, Philosophie und Pädaogogik schloß er dort 1934 ab. 1937 bis 1945 war er Direktor des Instituts für Leibeserziehung in Jena. 1946 wurde er (zunächst kommissarischer) Leiter des Instituts für Leibesübungen an der Universität Kiel. 1965 wurde er Oberstudiendirektor am IfL in Kiel bis zu seinem Ruhestand 1970. Karl Feige war Mitbegründer der asp und verfolgte die Geschicke der asp als Vorsitzender und Ehrenvorsitzender über lange Jahre. 1992 verstarb Karl Feige während der asp Tagung in Gießen.
Karl Feige erhielt bereits zu Lebzeiten zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen: 1979 wurde er zum Honorarprofessor der Universität Kiel ernannt, 1986 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. 1977 wurde Prof. Karl Feige während der Mitgliederversammlung der asp zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Die asp verleiht seit 1997 alle zwei Jahre den Karl Feige-Preis an verdienstvolle Nachwuchswissenschaftler/innen.
Hier finden Sie ein Positionspapier von Karl Feige zum Aufbau und zur Förderung der Sportpsychologie und ein Papier zur Vorgeschichte der Sportpsychologie als pdf.
Prof. Dr. Jürgen Nitsch
Prof. Jürgen Nitsch, geb. am 23. September 1940 in Königsberg, wurde im Jahr 2015 zum Ehrenpräsidenten der asp ernannt. Nach einem Studium der Psychologie und seiner Promotion zum Dr. Phil. an der TU Berlin übernahm Jürgen Nitsch 1971 vertretungsweise die Aufgaben des Ordinarius für Psychologie an der Deutschen Sporthochschule in Köln. 1975 wurde er zum Leiter (und Professor) des Psychologischen Instituts der DSHS. 1991 bis 1995 war er Dekan des Fachbereichs Erziehungs- Geistes und Sozialwissenschaften der DSHS. Im Herbst 2003 ging Jürgen Nitsch in den Ruhestand.
Prof. Nitsch war von 1977 bis 1989 im Vorstand der asp, davon 1985 bis 1989 als 1. Vorsitzender. Auch international war Jürgen Nitsch tätig, so war er Mitglied des Managing Councils der ISSP (1985-1993) und Ausrichter verschiedener internationaler Tagungen, wie bspw. der FEPSAC 1972 und 1991 in Köln. Von 1978 bis 2006 war er Herausgeber der Buchreihe „Betrifft: Psychologie & Sport“. Jürgen Nitsch betreute 33 Promotionen und Habilitationen als Erstgutachter.
Im Jahr 2015 wurde Prof. Nitsch durch die Mitgliederversammlung der asp in Freiburg i. Brsg. zum Ehrenpräsidenten der asp gewählt.
Hier finden Sie die Laudatio von Prof. Bernd Strauß (Präsident der asp) auf Prof. J. Nitsch aus dem Jahr 2015 als pdf.
Ehrenmitglieder
- PD Dr. Gabi Neumann
- Prof. Dr. Paul Kunath
- Prof. Dr. Kurt Kohl
PD Dr. Gabi Neumann (ernannt 2016)
Frau PD Dr. Neumann (geb. 1963) hat den Master in Psychologie nach einem dreijährigen Studium an der University of Oregon (1987) erworben, 1992 an der DSHS Köln im Bereich Psychologie/Trainingsdidaktik promoviert und 2003 an der Universität Bochum habilitiert und dort die venia legendi für Sportpsychologie erhalten. Dort ist sie seitdem auch als Lehrbeauftragte tätig, wie auch seit 1997 als regelmäßige Referentin im asp-Curriculum Leistungssport. Vor 2001 war sie u.a. wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Sportspiele der DSHS Köln. 2001 übernahm sie mit dem Beginn ihrer Beschäftigung im BISp (zunächst als wissenschaftliche Rätin, dann später ab 2005 als wissenschaftliche Direktorin) die Leitung des Fachgebiets Psychologie und hat diese Leitung bis heute inne. Sie ist zurzeit Leiterin des Fachbereichs I „Forschung und Entwicklung“ des BISp und ständige Vertreterin des Direktors des BISp.
Das asp-Präsidium ist einmütig der Auffassung, dass Frau PD Dr. Neumann im Sinne des §4 der Satzung der asp einen außergewöhnlichen Beitrag für die Sportpsychologie und deren nachhaltige positive Entwicklung geleistet hat und legte den Antrag auf Ehrenmitgliedschaft der Mitgliederversammlung am 05. Mai 2016 in Münster zur Abstimmung vor.
Im Jahr 2016 wurde PD Dr. Neumann durch die Mitgliederversammlung der asp in Münster zum Ehrenmitglied der asp gewählt. Auf eigenem Wunsch verzichtet Frau PD Dr. Neumann bis auf weiteres auf die in der asp-Satzung unter § 4, Absatz 3 festgelegten Rechte und Pflichten.
Hier finden Sie den Antrag und die Laudatio von Prof. Bernd Strauß (Präsident der asp) und dem Präsidium auf PD Dr. Neumann aus dem Jahr 2016 als pdf.
Prof. Dr. Paul Kunath (ernannt 2001)
Paul Kunath wurde 1926 in Reichenbach geboren und hat nach dem Studium der Fächer Psychologie, Allgemeiner Pädagogik und Didaktik an der Universität Leipzig und der Promotion 1958 –zunächst als Dozent- mit dem Aufbau der Sportpsychologie an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig begonnen. Bereits 10 Jahre später wurde er zum Ordentlichen Professor für Sportpsychologie berufen. Dies stellte eine Würdigung seiner Aufbau- und Integrationsleistungen dar, die vor allem in der Gründung eines eigenständigen Instituts für Sportpsychologie und der Verankerung der Sportpsychologie zum Ausdruck kamen. Paul Kunath suchte den wissenschaftlichen Dialog mit anderen, nationalen und internationalen Wissenschaftsvertreter/innen. Er war maßgeblich an der Gründung internationaler sportpsychologischer Vereinigungen beteiligt. Zur Vorbereitung des ersten internationalen Kongresses für Sportpsychologie 1965 in Rom wurde Paul Kunath als sportpsychologischer Experte geladen und erstellte zusammen mit M. Olson und J. Recla eine ca. 1650 Quellen umfassende Bibliographie zur Psychologie des Sports. Auch an der Gründung der FEPSAC 1968/69 war er wesentlich beteiligt und übernahm als Präsidiumsmitglied die Leitungsfunktionen der Dokumentationskommission. Mit diesen Initiativen schuf er das Fundament für die internationale Integration der deutschen Sportpsychologie. Im Jahr 1983 (bis 1991) wurde er zum Präsidenten der Europäischen Föderation für Sportpsychologie gewählt und konnte den VII. Europäischen Kongress für Sportpsychologie in Bad Blankenburg eröffnen. Paul Kunath hat ca. 200 Veröffentlichungen vorzuweisen und über 160 Doktoranden und 35 Habilitanten betreut. Die asp ernannte ihn 2001 zum Ehrenmitglied der asp. Paul Kunath verstarb im März 2022.
Textquelle: Laudation von Henning Allmer, MV der asp in Magglingen, 2001
Prof. Dr. Kurt Kohl (ernannt 1997)
Kurt Kohl, 1918 in Frankfurt am Main geboren, verstorben 2002 ebda., hat zwei Studiengänge abgeschlossen, zunächst bis 1939 ein Lehramtsstudium im Fach Leibesübungen, dann - nach sechsjähriger Unterbrechung durch Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft - ein Diplomstudium der Psychologie, beides an der Universität Frankfurt. 1955 promovierte er dort im Fach Psychologie. Seine Hochschullaufbahn führte ihn von Frankfurt (1955-64) über die Stationen Gießen (1964-66), Aachen (1966-68) und Berlin (1968-73) nach Bielefeld. 1973 nahm er den Ruf auf eine ordentliche Professur für "Leibeserziehung und ihre Didaktik" an die Pädagogische Hochschule Westfalen-Lippe an. 1980 wechselte er im Zuge der PH-Integration mit seinem Team an die Universität Bielefeld. Auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1984 blieb er noch viele Jahre ein aktiver Wissenschaftler. Er verstarb in Frankfurt am Main im Oktober 2002.
Seine 1956 veröffentlichte Dissertation "Zum Problem der Sensumotorik" gilt bis heute als Grundbuch der Sportpsychologie. Der Deutsche Sportlehrerverband verlieh ihm die Goldene Ehrennadel, auf Vorschlag der Kultusministerkonferenz wurde er für besondere Verdienste um Leibeserziehung und Sport mit einer Urkunde geehrt. Kurt Kohl gehörte zu den Gründervätern der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie, die ihn 1997 für seine Verdienste mit der Ehrenmitgliedschaft würdigte.
Text- und Bildquelle: dvs Mitteilungen 03_2002, Nachrichten aus der asp 4/2002 und Pressemitteilung der Universität Bielefeld
Goldene Ehrennadel der asp
- Prof. Dr. Hans Eberspächer (posthum verliehen 2024)
- Prof. Dr. Bernd Strauß (verliehen 2023)
- Prof. Dr. Ulrike Ungerer-Röhrich (verliehen 2022)
- Prof. Dr. Hermann Rieder
Prof. Dr. Hans Eberspächer (posthum verliehen 2024)
Hans Eberspächer hat die Menschen angesprochen, fasziniert und damit auch die Sportpsychologie zu dem werden lassen, was sie heute ist. Sportler:innen, Trainer:innen, Studierende aber auch Kolleg:innen und sonstige Zuhörende konnte er wie kein Zweiter für die Sportpsychologie begeistern. Ihm gelang es, komplexe Zusammenhänge so zu vermitteln, dass sie verstehbar und handlungsweisend wurden. Er konnte mit dieser Art und Weise Menschen für sein Fachgebiet gewinnen und ihnen nachhaltige und auch lebensbegleitende Einsichten vermitteln. Ihm ist es gelungen, die angewandte Sportpsychologie in Deutschland zu einem anerkannten Bestandteil in der Athlet:innen- und Mannschaftsbetreuung zu etablieren.
Hans Eberspächer wurde am 15. April 1943 in Stuttgart geboren. Er studierte in Köln, schloss dort als Diplom-Sportlehrer an der Deutschen Sporthochschule und als Diplom-Psychologe an der Universität zu Köln ab. Er promovierte dort 1971 an der Mathematischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät zum Dr. rer. nat. Es folgten die Habilitation und ein Ruf als Professor an die Universität Frankfurt. 1978 erhielt er einen Ruf an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, und war dort bis 2007 Professor für Sportpsychologie am Institut für Sport und Sportwissenschaft.
Die Schwerpunkte seines wissenschaftlichen Interesses waren die Themenbereiche ‚Stress und Beanspruchung‘, ‚Belastung‘ und ‚Regeneration‘, ‚kognitives Fertigkeitstraining‘ und hierbei insbesondere das Mentale Training. Die Anwendung des Mentalen Trainings auch außerhalb des Sports, in Bereichen, in denen unter Druckbedingungen erfolgreich agiert werden muss (z.B. Luftfahrt, Chirurgie etc.) ist insbesondere auf das Wirken von Hans Eberspächer zurückzuführen. Seine wissenschaftliche Arbeit schlug sich in unzähligen Publikationen nieder. Besonders große Resonanz fanden dabei Werke, die nicht nur für den wissenschaftlich interessierten Leser geschrieben wurden.
So zeichnen sich Bücher wie das ´Mentale Training` (Copress-Verlag), ´Ressource Ich` (Hanser-Verlag) oder ´Gut sein, wenn’s drauf ankommt` (Hanser-Verlag) dadurch aus, dass sie die sportpsychologischen Techniken und Inhalte einer breiten Lesergruppe zugänglich machen. Sein 1982 veröffentlichtes Standardwerk ´Sportpsychologie`(Rowohlt-Verlag) wurde das meistgelesene Buch des Fachgebiets.
Er war bis zuletzt aktiver Sportler, zu frühen Lebzeiten Leistungssportler in der Leichtathletik, im Handball und im Boxen. Ganz besonders begeistert war er vom Motorradfahren. Gerade in dieser Sportart galt er als eine Ikone der Szene. Mit seinem letzten Buch ´Motorradfahren – mental trainiert` (Motorbuch-Verlag) hinterlässt er ein praxisorientiertes Standardwerk für die Motorsportler:innen.
Hans Eberspächer war in maßgeblichen Gremien aktiv, unter anderem von 1977-1985 Gründungsmitglied und Mitglied des Vorstands der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft e.V. (dvs) und von 1985-1989 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie in Deutschland e.V. (asp).
Hans Eberspächer gilt als der Pionier der praktischen Sportpsychologie in Deutschland. Er selbst hat mehrere Nationalmannschaften sportpsychologisch betreut und war bei mehreren Olympischen Spielen akkreditiert.
Zudem hat er ganz wesentlich über Jahrzehnte dazu beigetragen, dass die wissenschaftlich fundierte, angewandte Sportpsychologie von Vereinen, Verbänden und von der interessierten Öffentlichkeit als definitiver Bestandteil des Leistungssports akzeptiert wurde und heute wie selbstverständlich nachgefragt wird. Nicht zuletzt die Initiierung der Zentralen Koordination Sportpsychologie (ZKS) des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Jahre 2003 ist ein wesentlicher Bestandteil der Etablierung der Sportpsychologie als Institution und mit dem Namen Hans Eberspächer verbunden. Nicht nur Sportler:innen und Trainer:innen, auch zahlreiche in der Praxis des Leistungssports aktive Sportpsycholog:innen haben von seiner Arbeit und seinem Denken profitiert und profitieren über seinen Tod hinaus.
Hans Eberspächer fehlt – dennoch überwiegt die Dankbarkeit und die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Menschen. Seine Gedanken, sein Humor, seine unnachahmliche Art bleiben in der Erinnerung bestehen und man ist voll Freude, ihn erlebt zu haben.“
Prof. Dr. Bernd Strauß (verliehen 2023)
Prof. Dr. BerndStrauß studierte von 1979 bis 1987 Psychologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und war
danach wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sport und Sportwissenschaft. 1987 erlangte er seinen Diplomabschluss und 1992 seine Doktorwürde (Thema: Konfundierungen beim Komplex Problemlösen"), 1998 schloss Strauß bei Herbert Haag seine Habilitation (Thema: Die Beeinflussung sportlicher Leistungen durch Sportzuschauer") ab.
1998 trat Strauß eine Professur für Sportpsychologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) in Münster an. Von 2001 bis 2006 sowie von 2008 bis 2010 hatte er das Amt des Dekans des Fachbereichs ,Psychologie und Sportwissenschaft" inne. 2009 wurde er an der WWU zudem Beauftragter für Spitzensport.
Im Frühjahr und Sommer 2011 weilte Strauß als Gastprofessor an der Universität Wien und im Februar 2015 an der Swinburne University im australischen Melbourne.
Von 2003 bis 2009 war Strauß der Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) und wurde 2012 mit der Goldenen Ehrennadel der DVS ausgezeichnet. Im September 2019 wurde Strauß zum Ehrenmitglied der dvs ernannt.
Im Mai 2013 wurde er zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie in Deutschland gewählt und 2015 sowie 2017 wiedergewählt. Er blieb bis 2021 im Amt. Insgesamt arbeitete Bernd Strauß 14 Jahre in verschiedenen Positionen und Ämtern in den Präsidien der asp. Unvergessen die asp-Tagungen in den Jahren 2002, 2006und 2016 sowie die FEPSAC-Tagung im Jahr 2019, die unter seiner Leitung stattfanden.
Von 2001 bis 2004 amtierte Strauß als geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift für Sportpsychologie.
Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit sind die Themengebiete Expertise im Sport, Sozialpsychologische Aspekte des Sports" sowie Forschungsmethoden. Darüber hinaus beschäftigte er sich unter anderem mit Zusammenhängen zwischen Sport und Medien, Sportberichterstattung sowie mit dem Thema Sportzuschauer.
Persönlich habe ich Bernd Strauß in der Arbeit in mehreren Vorständen und Präsidien der asp kennengelernt. In diesem Zusammenhang habe ich sein sehr strukturiertes und durch Voraussicht geprägtes Vorgehen schätzen gelernt. Vielen Dank dafür und auch für deine freundschaftliche Verbundenheit.
Oliver Stoll
Prof. Dr. Ulrike Ungerer-Röhrich (verliehen 2022)
Prof. Dr. Ulrike Ungerer-Röhrich (verliehen 2022)
Für die herausragenden Verdienste um die Entwicklung der Sportpsychologie verleiht das asp Präsidium im Rahmen der 54. asp Tagung in Münster die Hermann Rieder-Ehrennadel der asp 2022 an Prof. Dr. Ulrike Ungerer-Röhrich.
Sie studierte Sport, Mathematik und Pädagogik in Mainz (Diplom-Sportlehrerin 1971) und Psychologie in Marburg (Diplom-Psychologin 1976). Über mehrere Jahre qualifizierte sie sich in Kindertherapie, Tanz- und Bewegungstherapie, in Psychodrama und systemischer Therapie.
Prof. Dr. Hermann Rieder († 2009) Namensgeber der Ehrennadel der asp
Prof. Dr. Hermann Rieder
Am 30. Mai 2019 wurde auf der asp-Jahrestagung 2019 in Halle (Saale) im Rahmen des Festaktes "50 Jahre asp" die Goldene Ehrennadel der asp nach Prof. Hermann Rieder benannt. asp-Präsident Bernd Strauß würdigte damit posthum die besonderen Verdienste Rieders in den Gründungsjahren der asp. Die Urkunde wurde von seiner Frau Ulrike Rieder in Empfang genommen.
Rieder gehörte 1969 zu den Gründungsmitgliedern der asp und nahm in den Gründungsjahren mit entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der institutionellen Vertretung der Sportpsychologie in Deutschland. Von 1971 bis 1985 war Rieder dann auch 1. Vorsitzender der asp, 1970 zudem Gründungsdirektor des BISp sowie von 1973 bis 1995 Generalsekretär der ISSP.
Von 1968 bis 1994 leitete Prof. Dr. Hermann Rieder das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg (ehemals Institut für Leibesübungen).
Fotorechte: Ulrike Rieder
Preisträger/innen
- Prof. Dr. Jörn Munzert
- Team Salzburg
- Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Willimczik
- Prof. Dr. Meinhart Volkamer
- Prof. Dr. Hubert Ilg
- Prof. Dr. Gerd Konzag
- Prof. Dr. Jürgen Beckmann
- Prof. Dr. Anne-Marie Elbe
- Prof. Dr. Willi Essing
- Prof. Dr. Hartmut Gabler
- Prof. Dr. Roland Seiler
- Prof. Dr. Dorothee Alfermann
- Prof. Dr. Dieter Hackfort
Prof. Dr. Jörn Munzert (verliehen 2021)
Am 14. Mai 2021 wurde Prof. Dr. Jörn Munzert während der virtuellen asp-Jahrestagung in Tübingen die Herrmann Rieder-Ehrennadel der asp verliehen. asp Präsident Bernd Strauss würdigte damit die besonderen Verdienste Munzerts um die Sportpsychologie.
Nach einem Studium der Psychologie in Berlin, folgte eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Humanwissenschaft der TU Berlin. Jörn Munzert promovierte in Psychologie und trat anschließend eine Tätikeit als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Psychologie der Deutschen Sporthochschule Köln an. Er habilitierte in Psychologie mit Schwerpunkt Bewegungswissenschaft und Lehrstuhlvertretung an der Universität Bielefeld für den Arbeitsbereich "Bewegung und Motorik".
Von 1996 -2000: Professur für Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Sportpsychologie an der Universität Giessen
Seit WS 2000: Professur für Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Sportpsychologie und Bewegungswissenschaft an der Universität Giessen
Team Salzburg Günter Amesberger, Thomas Finkenzeller und Sabine Würth (sowie alle, die mitgeholfen haben, verliehen 2020)
Die Organisator*innen der ersten virtuellen und 52. asp Tagung in Mai 2020 in Salzburg (Sabine Würth, Günter Amesberger, Thomas Finkenzeller und Alle, die mitgewirkt haben) wurden für ihre außergewöhnlichen Leistungen und der professionellen Organisation als TEAM SALZBURG mit dem Ehrenpreis der asp, der Hermann-Rieder-Ehrennadel, ausgezeichnet. In nur drei Monaten wurde eine Veranstaltung im digitalen Format (die erste in der Sportwissenschaft) realisiert, bei der mehrere Hundert Sportpsycholog*innen aktiv dabei waren.
Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Willimczik (verliehen 2020)
Am 22. Mai 2020 wurde Prof. Klaus Willimczik während der virtuellen asp-Jahrestagung 2020 in Salzburg die Herrmann Rieder-Ehrennadel der asp verliehen. asp Vize-Präsidentin Claudia Voelcker-Rehage würdigte damit in Vertretung von asp Präsident Bernd Strauß die besonderen Verdienste Willimcziks um die Sportpsychologie.
Von 1980 bis zu seiner Emeritierung 2005 leitete Klaus Willimcizik den Arbeitsbereich „Sport und Bewegung“ der Universität Bielefeld. Nach dem Studium der Fächer Philosophie, Geschichte, Geografie und Leibeserziehung in Mainz, Hamburg und Berlin mit Abschluss des ersten Staatsexamens und Promotion (in Mainz) sowie Habilitation mit der Venia Legendi für „Theorie der Leibeserziehung“ (in Frankfurt) erfolgte 1971 im Alter von 31 Jahren die (erste) Berufung als ordentlicher Professor für Sportwissenschaft an der TH Darmstadt.
Die Laudatio von Prof. Strauß, verlesen von Prof.in Voelcker-Rehage finden Sie hier als PDF zum download.
Prof. Dr. Meinhart Volkamer (verliehen 2019)
Prof. Dr. Meinhart Volkamer
Am 30. Mai 2019 wurde Prof. Meinhart Volkamer auf der asp-Jahrestagung 2019 in Halle (Saale) im Rahmen des Festaktes "50 Jahre asp" die Herrmann Rieder-Ehrennadel der asp verliehen. asp-Präsident Bernd Strauß würdigte damit die besonderen Verdienste Volkamers in den Gründungsjahren der asp. Volkamer war einer der sieben Gründungsmitglieder der asp neben Rieder, Gabler, Hahn, Feige, Jonas und Röthig.
Volkamer war von 1969 bis zu seiner Emeritierung 2001 Professor im Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften der Universität Osnabrück. Er hat das Erste und Zweite Staatsexamen in den Fächern Sport und Deutsch und ist außerdem Diplompsychologe; in diesem Fach hat er promoviert. War er zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit pädagogisch denkender Psychologe, wurde er später zum psychologisch denkenden Pädagogen, der in vielen Vorträgen und Aufsätzen die Entwicklung der Sportpädagogik in Theorie und Praxis kritisch-konstruktiv begleitet hat
Quelle: Volkamer, M. (2003). Sportpädagogisches Kaleidoskop. Cwalina.
Prof. Dr. Hubert Ilg (verliehen 2019)
Prof. Dr. Hubert Ilg
Am 30. Mai 2019 wurde Prof. Hubert Ilg auf der asp-Jahrestagung 2019 in Halle (Saale) im Rahmen des Festaktes "50 Jahre asp" die Herrmann Rieder- Ehrennadel der asp verliehen. asp-Präsident Bernd Strauß würdigte damit die besonderen Verdienste Ilgs für die Sportpsychologie in Ost- und Westdeutschland sowie im Rahmen der Wiedervereinigung.
Im Anschluss an sein Studium an der Universität Greifswald arbeitete Ilg nach seiner Promotion (1966) und seiner Habilitation (1975) als Hochschullehrer (Professur für Sportpsychologie) am Institut für Sportwissenschaft der Uni Greifswald. 2001 wurde er emeritiert. Ab 1981 hatte Hubert Ilg das Amt des Leiters der Arbeitsgruppe Sportpsychologie in der Zentralen Fachkomission Sport inne. Nach der Wiedervereinigung war Ilg von 1995 bis 2001 Mitglied im Vorstand der asp.
Prof. Dr. Gerd Konzag (verliehen 2019)
Prof. Dr. Gerd Konzag
Am 30. Mai 2019 wurde Prof. Gerd Konzag auf der asp-Jahrestagung 2019 in Halle (Saale) im Rahmen des Festaktes "50 Jahre asp" die Herrmann Rieder- Ehrennadel der asp verliehen. asp-Präsident Bernd Strauß würdigte damit die besonderen Verdienste Konzags für die Sportpsychologie in Ost- und Westdeutschland sowie im Rahmen der Wiedervereinigung.
Im Anschluss an sein Studium in Berlin war Konzag ab 1954 zunächst als Hochschullehrer, später als Professor für Sportpsychologie an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) tätig. Von 1993 bis 1995 war Gerd Konzag 2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie.
Prof. Dr. Jürgen Beckmann (verliehen 2019)
Prof. Dr. Jürgen Beckmann
Am 30. Mai 2019 wurde Prof. Jürgen Beckmann im Rahmen der asp-Jahrestagung 2019 in Halle (Saale) im Anschluss an seine Senior Lecture „Von der wissenschaftlich reflektierten zur wissenschaftlich begründeten sportpsychologischen Praxis“ die Goldene Ehrennadel der asp verliehen. asp-Präsident Bernd Strauß würdigte damit die besonderen Verdienste Beckmanns rund um die asp sowie die Sportpsychologie in Deutschland.
Nach dem Studium der Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum (1981) promovierte (1984) und habilitierte (1988) er an der Universität Mannheim in Psychologie (Venia Legendi für Psychologie; zusätzlich 1992 Dr. habil. LMU). Ab 1984 war er Projektleiter am Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung in München. 1990 erhielt er ein Heisenberg-Stipendium der DFG und war in dieser Zeit 1993 an der Florida Atlantic University tätig.
Nach einer Berufung auf die Professur für Sportpsychologie an der Universität Potsdam (1997) übernahm er 2006 den Lehrstuhl für Sportpsychologie an der TUM. Von 1997 bis 2013 war er Dekan der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften an der TUM. Gastprofessuren führten ihn an die Universität Oslo und die Südwest Jiao Tong Universität, China. In 2018 wurde er zum Honorary Professor an der University of Queensland (School of Human Movement and Nutrition Sciences) ernannt.
Er ist Autor von mehr als 180 Veröffentlichungen, die mehr als 5500 mal zitiert wurden. Von 2005 bis 2009 war er Präsident der asp und geschäftsführender Herausgeber von Psychologie und Sport (Zeitschrift für Sportpsychologie) von 1998 bis 2000. Gegenwärtig ist er auf dem Editorial Board sowie Mitglied im wissenschaftlichen Beirat verschiedener Zeitschriften.
Prof. Dr. Anne-Marie Elbe (verliehen 2019)
Prof. Dr. Anne-Marie Elbe
Am 30. Mai 2019 wurde Prof. Anne-Marie Elbe im Rahmen der asp-Jahrestagung 2019 in Halle (Saale) im Anschluss an ihre Senior Lecture „50 Jahre asp aus europäischer Perspektive“ die Goldene Ehrennadel der asp verliehen. asp-Präsident Bernd Strauß würdigte damit die besonderen Verdienste Elbes rund um die Sportpsychologie in Deutschland und insbesondere Europa. U.a. war Anne-Marie Elbe zum Zeitpunkt der Ehrung FEPSAC-Präsidentin.
Anne-Marie Elbe ist seit 2018 Professorin für Sportpsychologie an der Universität Leipzig. Zuvor war sie Professorin für Sport- und Bewegungspsychologie an der Universität Kopenhagen, Dänemark, sowie an der Northumbria University, Newcastle in Großbritannien und an der Universität Potsdam tätig.
Ihre Veröffentlichungen und Forschungsinteressen konzentrieren sich auf motivationale und volitionale Aspekte der sportlichen Leistung, Talententwicklung im Sport, Dopingprävention, sowie die integrative Rolle des Sports.
Sie ist Past President der FEPSAC (European Federation of Sport Psychology), Mitglied des Scientific Boards der ECSS (European College of Sport Science), Associate Editor für die Zeitschrift Science and Medicine in Football sowie Mitglied des Editorial Boards von Psychology of Sport and Exercise.
Prof. Dr. Willi Essing (verliehen 2019)
Prof. Dr. Willi Essing
Am 30. Mai 2019 wurde Prof. Willi Essing auf der asp-Jahrestagung 2019 in Halle (Saale) im Rahmen des Festaktes "50 Jahre asp" die Goldene Ehrennadel der asp verliehen. asp-Präsident Bernd Strauß würdigte damit die besonderen Verdienste Essings in den Gründungsjahren der asp.
So gehörte Willi Essing 1968 zu der kleinen Gruppe Deutscher, die beim 2. Weltkongress der International Society for Sport Psychology (ISSP) in Washington, DC, teilnahmen - wovon ein entscheidener Impuls für die Gründung der asp als institutionelle Vertretung der Sportpsychologie in Deutschland ausging.
Prof. Dr. Willi Essing war von 1973 bis zu seiner Emeritierung 1998 Professor für Sportpsychologie am Institut für Sportwissenschaft (ehemals Institut für Leibesübung) der WWU Münster.
Prof. Dr. Hartmut Gabler (verliehen 2018)
Prof. Dr. Hartmut Gabler
Am 11. Mai 2018 wurde Prof. Hartmut Gabler, der bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl Sportpsychologie an der Uni Tübingen inne hatte, im Rahmen der asp-Jahrestagung 2018 in Köln die Goldene Ehrennadel der asp verliehen. asp-Präsident Bernd Strauß würdigte damit die besonderen Verdienste Gablers rund um die Sportpsychologie in Deutschland. U.a. war Hartmut Gabler 1969 eines der Gründungsmitglieder der asp bei der Gründungsversammlung in Münster.
1959 begann Hartmut Gabler an der Universität Tübingen mit dem Studium der Fächer Englisch, Französisch und Leibesübungen. Von 1961 bis 1963 studierte er dann an der Sporthochschule Köln mit dem Abschluss als Diplomsportlehrer. Er begann dann in Köln 1963 auch mit dem Studium der Psychologie, das er 1965 in Tübingen fortsetzte. Nach dem Abschluss als Diplom-Psychologe an der Eberhard Karls-Universität Tübingen 1968 begann seine lange berufliche Laufbahn an der Uni Tübingen. Nach der Promotion zum Dr. phil. im Fachbereich Sozial- und Verhaltenswissenschaft, Pädagogik 1971 wurde Hartmut Gabler 1972 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sportwissenschaft.
1976 habilitierte Gabler im Fach Sportwissenschaft und übernahm 1977 die Professur für Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sportpsychologie an der Uni Tübingen. Diese hatte er bis zu seiner Emeritierung 2005 inne. Zwischenzeitlich war er zweimal für je zwei Jahre Dekan der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaft sowie 1997 bis 1999 Prorektor der Universität. Kurz vor seiner Emeritierung (1999-2002) übernahm er noch einmal die Geschäftsführung des Instituts für Sportwissenschaft.
Während seiner Karriere, welche die Entwicklung der Sportpsychologie in Deutschland entscheidend mitprägte, lagen Gablers Arbeitsschwerpunkte vor allem in den Bereichen Leistungsmotivation im Hochleistungssport, motivationale Grundlagen extremen Sporttreibens, Motivation zu fairem Handeln, aggressive Handlungen von Sportlern und Zuschauern, Lebensverläufe und Biographien von Hochleistungs- und Extremsportlern sowie im Bereich Psychologisches Training.
Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen und dem Beitrag zur Theoriebildung war Hartmut Gabler aber auch in der Praxis der Sportpsychologie aktiv. Er beschäftigte sich mit psychologischen Aspekten in verschiedenen Sportarten, z.B. im Schwimmsport und Fußball, dann rückte er zunehmend auch den Tennissport in den Fokus seines Interesses. Hier entwickelte er gemeinsam mit dem Deutschen Tennisbund Lehr- und Lernmaterial für die Lehrer- und Trainerausbildung und entwickelte Ausbildungskonzeptionen mit.
Prof. Dr. Roland Seiler (verliehen 2018)
Prof. Dr. Roland Seiler
Am 11. Mai 2018 fand an der Deutschen Sporthochschule Köln eine Senior Lecture von Prof. Roland Seiler, Uni Bern (CH) statt. Im Anschluss an diese wurde Roland Seiler von asp Präsident Bernd Strauß die Goldene Ehrennadel der asp verliehen. Bernd Strauß würdigte die internationalen und nationalen Verdienste Roland Seilers um die Sportpsychologie.
Roland Seiler erwarb das Turn- und Sportlehrerdiplom II an der Universität Bern und promovierte 1989 in Psychologie und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule Köln. Nach der Habilitation 1994 an der DSHS Köln vertrat er eine Professur an der Norwegischen Sporthochschule in Oslo, lehnte den Ruf nach Gießen ab und übernahm 1996 die Leitung des Bereichs Sportpsychologie und Sozialwissenschaften am Bundesamt für Sport in Magglingen. 2005 nahm er den Ruf auf eine Professur mit Schwerpunkt Sportpsychologie am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern an und ist heute Vizedirektor des Instituts.
Prof. Seiler war Chef des Organisationkomitees für den FEPSAC Kongress 1991 in Köln und wurde dort in den Vorstand der FEPSAC gewählt, den er 2003 bis 2007 präsidierte. Er leitete zudem die asp-Tagung 2001 in Magglingen und den FEPSAC-Kongress 2015 in Bern.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der kognitiven Organisation von sportlichen Handlungen, zuletzt vor allem innerhalb von Gruppen und Teams. Ein besonderes Augenmerk gilt daneben der Entwicklung und Sicherung der Qualität in der Angewandten Sportpsychologie, unter anderem durch die Konzipierung und Leitung eines Nachdiplomstudiengangs Sportpsychologie.
Prof. Dr. Dorothee Alfermann (verliehen 2016)
Prof. Dr. Dorothee Alfermann
Am 21. Juni 2016 fand an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig das Abschiedssymposium von Frau Prof. Dr. Dorothee Alfermann statt, die nach dem Sommersemester 2016 aus dem Universitätsdienst ausscheidet. Zahlreiche Gäste besuchten das Symposium. asp-Präsident Bernd Strauß hielt die Laudatio. Ausserdem sprachen Prof. Dr. Anne-Marie Elbe (Präsidentin FEPSAC) und Prof. Dr. Dr. hc. mult. Ursula Lehr (Universität Heidelberg, Bundesministerin a.D.), die u.a. über Fragen der Karriereentwicklung im Alter referierte. Bernd Strauß hob die herausragenden Verdienste der Ema-Geron-Preisträgerin um die Entwicklung der Sportpsychologie hervor und zeichnete Prof. Alfermann mit der Goldenen Ehrennadel der asp aus.
Dorothee Alfermann ist die erste Trägerin der Goldenen Ehrennadel der asp. Das asp-Präsidium hat im Juni 2016 beschlossen, diese für die asp neue Form der Ehrung einzuführen. Voraussetzung für diese Ehrung ist der Präsidiumsbeschluss der asp. Die Goldene Ehrennadel der asp ist ein weiteres Instrument der asp, neben den schon bewährten Instrumenten der Ehrenpräsidentschaft und der Ehrenmitgliedschaft, die durch Beschluss der Mitgliederversammlung vergeben werden.
Hier finden Sie die Laudatio von asp Präsident Prof. Bernd Strauß als pdf zum download.
Prof. Dr. Dieter Hackfort (verliehen 2016)
Prof. Dr. Dieter Hackfort
Am 19. November 2016 fand an der Universität der Bundeswehr in München ein Festakt zum 25jährigen Jubiläum des Department für Sportwissenschaft und zu Ehren des Gründers, Prof. Dr. Dieter Hackfort, statt, der am folgenden Tag seinen 65.sten Geburtstag beging. In diesem Zusammenhang verlieh asp-Präsident Prof. Bernd Strauß dem Jubilar die Goldene Ehrennadel der asp.
Prof. Hackfort ist Gründungsprofessor des Departments für Sportwissenschaft (DfS, ehemals ISWS=Institut für Sportwissenschaft und Sport) 1991 an der Universität der Bundeswehr München. Seine Ausbildung erhielt er an der Deutschen Sporthochschule und an der Universität zu Köln, wo er Sportwissenschaft, Psychologie und Pädagogik studierte. Promotion 1983 (Mit Auszeichnung) und Habilitation 1985. Seine beruflichen Stationen führten ihn von Köln (Assistent am Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule) über Tampa, Florida (Gastprofessur am Center for Behavioral Medicine and Health Psychology der University of South Florida), Heidelberg (Professur für Sportwissenschaft) und München (Professur für Sportpsychologie und Sportpädagogik) 2003 nach Doha, Qatar, wo er als Dean an der Gründung von Aspire – Academy for Sports Excellence beteiligt war und das Department for Quality Management, Education and Social Affairs (QESA) als Director leitete, und als Founding Director das Sport Science Program an der Qatar University aufbaute. Nachdem er einen Ruf an die Deutsche Sporthochschule Köln ablehnte, ist er 2010 an die Universität der Bundeswehr München zurückgekehrt.
Seine Forschungsschwerpunkte beziehen sich auf die Entwicklung eines mentalen Test- und Trainingssystems (MTTS), das Performance Management in Stresssituationen, die Transitionen in den Hochleistungssport während der sportlichen Karriere und in die nachsportliche Karriere, sowie die Diagnostik und Optimierung mentaler Fitness.
Hier finden Sie die Laudation von asp Präsident Prof. Bernd Strauß als pdf zum download.