Unter anderem ausgelöst durch eine zunehmende Anzahl von öffentlich bekannt gewordenen Betrugsfällen (Plagiate, Datenfälschungen, Mehrfacheinreichungen von Manuskripten etc.) sind verschiedene Aspekte des wissenschaftlichen Forschens in den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften in die Diskussion geraten.
In der dvs-Sommerakademie zur Forschungsethik in der Sportwissenschaft sollen Lösungsansätze für eine Reihe der in diesem Zusammenhang diskutierten Probleme erarbeitet werden. Die folgenden Themenschwerpunkte werden dabei in Vorträgen, Seminaren und Workshops behandelt:
Umgang mit qualitativen Daten, Datensicherung bzw. Datasharing in Datenbanken, Publikationsstrategien, Stellen von Ethikanträgen, aktuelle Wissenschafts-„Skandale“ und die Folgen, Leitung von Forschergruppen, Work-Life Balance in der Wissenschaft.
Referenten und Referentinnen sind Ralf Brand (Potsdam), Ina Dehnhard (Trier), Verena C. Hahn (Mainz), Stefan Künzell (Augsburg), Claus Krieger (Hamburg) und Geoffrey Schweizer (Heidelberg). Ergänzend wird es bei der Sommerakademie die Möglichkeit geben, eigene Forschungsvorhaben direkt mit sportwissenschaftlichen Experten und Expertinnen vor Ort zu besprechen. Dazu stehen neben den genannten Referenten zusätzlich Miki Bar-Eli, Rüdiger Heim, Henning Plessner, Klaus Roth (alle Heidelberg) zur Verfügung.
Zur Teilnahme an der dvs-Sommerakademie eingeladen sind ambitionierte Nachwuchswissenschaftler/innen in der Postdoc-Phase oder in der Endphase der Promotion, die eine sportwissenschaftliche Hochschulkarriere anstreben. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 25 Personen.
Die 9. dvs-Sommerakademie am ISSW Heidelberg wird unterstützt durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) und die Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie e.V. (asp).