Bereits am Dienstag und Mittwoch der Tagungswoche fand in den Räumlichkeiten der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum die Nachwuchstagung der asp statt. Insgesamt 31 Promovierende aus dem deutschsprachigen Raum nutzten gemeinsam mit den vier Mentor*innen Prof. Ines Pfeffer, Prof. Maike Tietjens, Prof. Jens Kleinert und Prof. Matthias Weigelt die Gelegenheit für intensiven fachlichen und persönlichen Austausch.
Die Nachwuchstagung zeichnete sich wie gewohnt durch eine sehr familiäre und kollegiale Atmosphäre aus, die es allen Teilnehmenden ermöglichte, individuelle Themen und Herausforderungen ihrer Promotionsprojekte offen zu diskutieren. Neben wertvollen Gruppenarbeiten, die von den Mentor*innen angeleitet wurden, boten Impulsvorträge der vier erfahrenen Wissenschaftler*innen Einblicke in unterschiedliche Karrierewege in der Sportpsychologie und darüber hinaus. Auch die Pausen wurden für lebhafte und konstruktive Gespräche genutzt, was den interdisziplinären und generationenübergreifenden Austausch zusätzlich bereicherte.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein gemeinsames Grillbuffet am Dienstagabend sowie einen entspannten Ausklang beim Essen im Bermudadreieck Bochum am Mittwoch, wodurch der kollegiale Zusammenhalt weiter gestärkt wurde. Insgesamt bot die Nachwuchstagung erneut einen hervorragenden Rahmen, um die nächste Generation der Sportpsycholog*innen bei der Planung und Weiterentwicklung ihrer wissenschaftlichen Laufbahn zu unterstützen.
Die diesjährige Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) stand unter dem Leitthema „Advances in Recovery and Stress Research“ und war ein voller Erfolg. Über 300 Teilnehmende aus dem deutschsprachigen Raum, sowohl aus Wissenschaft als auch aus der Praxis, kamen in Bochum zusammen, um sich zu aktuellen Forschungsthemen auszutauschen.
Eröffnet wurde die Tagung durch Grußworte von Prof. Dr. Michael Kellmann (Tagungspräsident), Prof. Dr. Oliver Stoll (ehemaliger Präsident der asp) sowie Dr. Gabriele Neumann vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Tim Birnkraut, der drei klassische Stücke präsentierte und für eine besondere Atmosphäre sorgte.
Das dreitägige Programm, das sich über Christi Himmelfahrt erstreckte, bot eine abwechslungsreiche Mischung aus Keynotes, Arbeitskreisen, Praxisworkshops und einer Postersession. Besonders hervorzuheben sind die drei spannenden Hauptvorträge von international renommiertem Wissenschaftler*innen, die neue Perspektiven auf das Themenfeld Erholung und Stress eröffneten. Prof. Dr. Daniel Erlacher aus Bern widmete sich dem Thema „Sleep in Sports“, Prof. Dr. Matilda van den Bosch aus Barcelona sprach mit ihrer Keynote „Greenspaces for stress receovery and mental well-being“ ein sehr interdisziplinäres Thema an, während Prof. Dr. Jürgen Beckmann aus München die Tagung mit seinem Beitrag „Recovery is more than regeneration or healing“ abrundete. Die von der AOK NordWest unterstützten Workshops schlugen erfolgreich die Brücke zwischen Theorie und Praxis und waren, wie jedes Jahr, sehr beliebt und gut besucht.
Ein gelungener Auftaktabend mit Grillbuffet und Get-Together an der Hochschule Bochum trug zur kollegialen Vernetzung bei. Der Freitag überzeugte mit einem dichten wissenschaftlichen Programm und einigen Highlights: Vier hochwertige Vorträge im Rahmen des Präsentationspreises der asp und DGPs Fachgruppe Sportpsychologie, der Verleihung des Karl-Feige- und Erwin-Hahn-Preises sowie einer spannenden Senior Lecture von Prof. Dr. Manfred Wegner zum Thema „Leidenschaft - Zwischen Sportbindung und Sportsucht“. Beendet wurde der Tag mit dem festlichen Konferenzdinner in der außergewöhnlichen Atmosphäre der Stadtwerke Bochum Lounge im Vonovia Ruhrstadion, wo nach dem offiziellen Teil auch die Tanzfläche nicht lange leer blieb.
Trotz des intensiven Programms blieb die Motivation der Teilnehmenden bis zum Ende hoch und so war auch die letzte Keynote von Prof. Dr. Jürgen Beckmann gut besucht. Mit der symbolischen Staffelstabübergabe an die Universität Heidelberg, die die kommende Jahrestagung ausrichten wird, endete eine rundum gelungene Veranstaltungswoche.