Vor den Doktorand:innen aus 11 Universitäten und mit 10 Nationalitäten lag eine intensive und vollgepackte Woche, denn unter der Leitung von Prof. Anne-Marie Elbe und ihrem Team fand dort der 10. PhD Course statt.
Angeleitet von renommierten Sportpsycholog:innen und Professor:innen aus unterschiedlichen europäischen Universitäten standen unter anderem Workshops zur guten wissenschaftlichen Praxis (Dr. Nadja Walter) und zur Manuskriptgestaltung (Prof. Xavier Sanchez) auf der Tagesordnung. Diese gaben wertvolle Einblicke in den Forschungsprozess und regten zum Nachdenken über wichtige (ethische) Fragen an. Dabei wurden thematisch vor allem Herausforderungen diskutiert, denen junge Wissenschaftler:innen sich häufig konfrontiert sehen: Welche Aufgaben habe ich als Erstautor:in und wie organisiere ich die Autor:innenschaft meines Manuskripts? Welche Kriterien muss ein guter Abstract erfüllen? Worauf achten Editor:innen besonders?
Ergänzt wurden diese Workshops durch Expert:innenvorträge zu sportpsychologischen und methodischen Themen wie Selbstgesprächsführung (Prof. Antonis Hatzigeorgiadis), implizite Motive (Prof. Mirko Wegner) oder die Durchführung komplexer Interventionen (Prof. Cecilie Thøgersen-Ntoumani). Prof. Tatiana Ryba half den Teilnehmenden dabei, die eigene philosophische Ausrichtung in der Forschung zu reflektieren.
Außerdem gab es die Möglichkeit, in dem interaktiven und anschaulichen Format „Ask the editor“ Fragen rund um den Publikationsprozess zu stellen. Und auch Prof. Anne-Marie Elbe und Prof. em. Dorothe Alfermann stellten sich als „Grandes dames“ der Sportpsychologie interessierten Fragen der Nachwuchswissenschaftler:innen zu Karrierewegen in der sportpsychologischen Forschung.
Besonders hilfreich für die Teilnehmenden war außerdem die Gelegenheit, die eigene Forschung präsentieren und intensiv diskutieren zu können. Die vielzähligen und interessierten Nachfragen und Diskussionspunkte der anderen Teilnehmenden brachten einige neue Ideen und Forschungsansätze hervor. (An der ein oder anderen Stelle wurden in den sonnigen Mittagspausen oder während eines Kaffees erste gemeinsame Forschungsprojekte initiiert.) Unterstützend konnten zudem individuelle Fragen im Austausch mit einem Mentor oder einer Mentorin besprochen werden.
Nicht zuletzt wurde mit gemeinsamen Sporteinheiten, einer Stadtführung und einer großartig organisierten Abschlussparty (ein großer Dank geht hier an Nadja Walter) ein tolles Rahmenprogramm geboten, das Raum zum Netzwerken bot, aber vor allem für eine Menge Spaß sorgte.
Am Ende waren sich die Teilnehmenden einig: Ihre Erwartungen wurden (dank der offenen und herzlichen Gastfreundschaft von Prof. Anne-Marie Elbe und ihrem Team) mehr als erfüllt.
Wir danken der asp, der ENYSSP, der IAAP und der Universität Leipzig für die finanzielle Unterstützung, ohne welche dieser Kurs nicht möglich gewesen wäre.
Pia Zajonz
Humboldt-Universität zu Berlin
Patricia Frytz
Universität Leipzig